Schützenplatz

Schon 1950 regten mehrere Schützenbrüder an, einen eigenen Schützenplatz zu besitzen. Nach langen Überlegungen und Abstimmungen im Verein wurde dann ein auf dem „Moorort“ gelegenes Heidegrundstück, von Heinrich Döpke Nr. 1 für 20 Jahre gepachtet. Dieses hügelige Heidegrundstück musste aber erst noch kultiviert werden. Die Schützenbrüder kamen mit Pferdegespannen, Schaufel und Karren, Der Schützenbruder Wilhelm Bruns Nr. 92 mit Maschinen. Die Einweihung des Schützenplatzes erfolgte dann auf dem Schützenfest 1952. Dieser Platz ging durch die Flurbereinigung 1957 in den Besitz der Gemeinde über. Durch Neuanpflanzungen wurde der Platz von den Schützenbrüdern stets verbessert.

 

Das Adlerschiessen wurde bis 1954 noch ohne Kugelfang durchgeführt. Es durfte aber auf behördliche Anordnung ohne Kugelfang nicht mehr durchgeführt werden. Um den Vorschriften zu genügen, kaufte der Verein von der NIKE einen ausrangierten Eisenmast. Fachleute aus dem Verein, wie Hermann Bunge Nr. 171 und Wilhelm Bohnhorst Nr. 236, und helfende Schützenbrüder sorgten für einen sicheren Kugelfang. Dieser "Adlerschießstand" auf dem Schützenplatz wurde mit dem Adlerschießen 1954 eingeweiht. 1973 hat dann der Verein den Kugelfang durch einen neuen ersetzt, der von den Schützenbrüdern Wilhelm Bohnhorst Nr. 236, Heinz Langhorst Nr. 46 und Heinz Knost Nr. 279 angefertigt wurde. Dieser ist beim Königsschießen 1973 eingeweiht worden. Anfang der achtziger Jahre ist der Adlerstand nochmal renovierte worden. Er wurde auch zusätzlich mit einem Elektroantrieb für den Kugelfang ausgerüstet, sodass der Adler nicht mehr mit Muskelkraft nach oben befördert werden muss.

Neuer Kugelfang 1973 errichtet mit dem Weher Adler und dessen Erbauern:

von links: Willi Rüter, Fritz Krone, Fritz Wagenfeld, Willi Fleddermann, Willi Windhorst (Major), Reinhold Fleddermann, Helmut Kehlbeck, Willi Bohnhorst, Heinrich Schlickriede, Heinz Meier (Lappen-Coors), Wilhelm Döpke, Wilhelm Borcherding (Bürgermeister), Heinz Knost, Willi Eisberg, Willi Knost, Willi Benker, August Meier (Lappen-Coors)

 

Im August 1981 wurde unter der Mithilfe aller örtlichen Vereine auf dem Schützenplatz ein Grillplatz geschaffen. Bei der Teilnahme am Dorfwettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ hatte Wehe als Preis eine kleine Wetterschutzhütte gewonnen. Diese Schutzhütte und ein paar Bänke wurde am 06.02.1982 am Grillplatz aufgestellt.

 

Nachdem der Schützenverein den alten Holzlagerschuppen von der Firma Wilh. Wlecke erworben hatte, wurde dieser hier in Eigenleistung aufgebaut. Der Verein bekam am 20. Januar 1983 nach längerem Baustopp endlich die Baugenehmigung und konnte am 03. Juni 1983 mit der Beteiligung aller örtlichen Vereine die Einweihung feiern.

Die festlich geschmückte Schutzhütte zur Einweihung 1983
Festliche Einweihung 03. Juni 1983 mit der Beteiligung aller örtlichen Vereine

 

Im April 1984 wurde der Schützenplatz eingezäunt und an der Straßenseite mit einer Windschutzhecke bepflanzt. 1985 wurde eine neue Toilettenanlage neben der Schutzhütte errichtet.

Zur Tradition eines Schützenvereins gehört auch der Schießsport. Der Schießsport begann in Wehe mit einer kleinen Gruppe von interessierten Schützenbrüdern, die das Kleinkaliberschießen (KK) und Luftgewehrschießen ausübten. Dies waren August Hollwede (Nr. 67), Wilhelm Senker (Nr. 300), Walter Möller (Nr. 117), Herbert Stefener (Nr. 252), Helmut Kehlbeck (früher Nr. 248), Wilhelm Piening (Nr. 56), Helmut Wietelmann (Nr. 239). Das Luftgewehrschießen wurde im Saal der Gaststätte Schwettmann ausgeübt, wobei zu jedem Schießen der Schießstand immer erst aufgebaut werden musste. Der im Jahre 1923 bei Christian Meier erbaute Schießstand war verfallen und konnte nicht mehr benutzt werden. Die neu gebildete Schießgruppe musste zu Übungszwecken fremde Schießstände benutzen. Nachdem der Schießsport immer intensiver durchgeführt wurde und immer größeres Interesse fand, war der Bau eines Schießstandes daher dringend erforderlich. Durch eine große Beihilfe der Gemeinde konnte dann im Jahre 1963 auf dem Grundstück von Christian Schwettmann ein neuer Schießstand errichtet werden. Diese Arbeiten wurden in Eigenleistung des Vereins durchgeführt. Durch die guten Leistungen im Schießsport und durch die Jugendförderung bekam die Schießgruppe einen großen Mitgliederzuwachs. Trotz mehrmaligen Umbaues genügte der Schießstand aber nicht mehr den Ansprüchen des Wettkampfsports. Mehrere Versammlungen waren erforderlich um die Schießstandangelegenheit zu besprechen. Die eingeholten Kostenvoranschläge ergaben schließlich, dass der Verein die Kosten des Umbaues aus der Vereinskasse nicht zahlen konnte. Der Verein übernahm einen Teil der Kosten und der Wirt Ulrich Rüter Nr. 166 (Schwettmann) war bereit die Restkosten des Umbaues zu übernehmen. Bevor jedoch der Umbau erfolgte, wurde ein langjähriger Pachtvertrag wegen des Schießstandgrundstückes mit dem Wirt abgeschlossen. Die Umbauten wurden unter Mithilfe der Mitglieder sehr schnell durchgeführt. Der Schießstand wurde mit dem Maischießen im Jahre 1977 eingeweiht.

Schießstand an der Gaststätte Schwettmann/Rüter

 

1990 beschloss der Schützenverein auf dem Schützenplatz einen neuen Schießstand zu bauen. Bis zur Fertigstellung des Schießstandes wurden die Wettkämpfe und übungstage der Schießgruppen, auf dem Schießstand des Nachbarvereins Tonnenheide ausgetragen.

Ein Zuschuss für die Investition wurde 1991 durch den Rat der Stadt Rahden unterstützt. 60.000 DM Förderung kamen dem Verein zugute. Die Bauarbeiten des neuen Schießstandes begannen am 14. November 1992 und wurden mit einem beachtlichen Anteil Eigenleistung erbracht. Die Einweihung fand im Zuge der Rahdener Woche, am 10. September 1993 statt.

Grundsteinlegung des Schießstandes Wehe im Jahr 1992:

von links: H. Knost, R.Haake, K. Moormann, C. Haake, H. Rohlfing, H. Lahrmann, F. Krone, A. Hollwede, R. Rieger, H. Rieger

 

Vogelperspektive des Schützenplatz mit dem Schießstand und der Schutzhütte im Jahr 2020:

 

2016 begannen die ersten Überlegungen, wie man mit der mittlerweile in die Jahre gekommene Schutzhütte umgehen sollte. Eine Sanierung hätte enorme Kosten mit sich getragen, das Dach war jedoch mittlerweile nicht mehr Sicher für die Zukunft. Ein verheißungsvolles Förderprogramm „Dorferneuerung“ der Landesregierung sollte hier zur finanziellen Unterstützung herangezogen werden.

Da diese Förderprogramme jedoch nicht berechtigt sind einzelne spezifische Vereine zu unterstützen, wurde dies über die Dorfgemeinschaft mit Hilfe Wehe Aktiv e.V. beantragt. Durch starke Unterstützung im gesamten Dorf konnte dann das Ersatzgebäude als Dorfgemeinschaftshaus am 09. April 2022 eingeweiht werden.

Die Arbeiten verzögerten sich um ca. 1 Jahr auf Grund der herausfordernden Pandemie-Bedingungen um den Corona-Virus. Neben der sehr großen Unterstützung der örtlichen Unternehmen wurden auch über 5.000 Stunden Eigenleistung erbracht.

Abriss der alten Schutzhütte erfolgte am 09. November 2019:

von links: Tarek Engling, Jörn Wietelmann, Chris Benker, Jürgen Schütte, Marcel Behrhorst, Jan Kröger, Daniel Bohnhorst, Tim Kottenbrink, Dieter Sill, Dieter Quade, Gerd Bohnhorst, Mareike Böhne, Gisbert Wietelmann, Ralf Wellpott, Yasmin Viermann, Malte Radeloff, Fed Wehebrink, Christian Haake, Hans-Joachim Reimers, Sven Viermann

 

von links: Hans-Joachim Reimers, Fred Wehebrink, Heinz Grundmann, Gerd Bohnhorst am verbliebenen Stehtisch aus der Schutzhütte

 

Beginn der Bauarbeiten, im April 2020 wurde die Bodenplatte für das neue Gebäude gegossen:

 

Nach Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses im Jahr 2022:

 

Seitenansicht des neuen Dorfgemeinschaftshaus am Schützenplatz:

Das Dorfgemeinschaftshaus kann allgemein für Veranstaltungen gebucht werden.

Für weitere Informationen bitte hier klicken 

 


Anfahrt zum Schützenplatz

Weher Str. 229
32369 Rahden
(keine Postanschrift)

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